Ein paar Weihnachtslieder kann fast jeder mitsummen, zu Hause ist die Wohnung liebevoll mit
Tannengrün, Krippe und Kugeln dekoriert und zahlreiche Menschen zieht es am Heiligen Abend in die Kirche. Weihnachten ist das beliebteste unter den christlichen Festen.
Wie kommt es, dass wir bis heute unsere Zeitrechnung nach dem Geburtstag eines Jungen richten, der als Sohn eines einfachen Handwerkers in einem unbedeutenden Fleck des Römischen Reiches geboren
wurde?
Laut biblischer Erzählung kam er in einem Stall in Bethlehem zur Welt.
Wenn sich die Kalender heute an seinem Geburtstag orientieren, scheint seine Geburt eine ganz außergewöhnliche Bedeutung zu haben - durch die Menschwerdung Gottes beginnt eine neue Zeit: Den Hirten auf dem Feld bei Bethlehem wird Frieden verkündet. In dem hilflosen Kind zeigt Gott seine Liebe zu den Menschen. Christen glauben, dass sich Gott als Mensch den Menschen gezeigt hat und damit steht er bis heute auf der Seite der Schwachen und Entrechteten. Gott ist bei allen, die auf der Suche nach dem Sinn für ihr Leben sind. Ihnen sagt er, dass der Sinn in der liebevollen Hingabe besteht.
Lesen Sie: Die Weihnachtsgeschichte
© bei Stefanie Bernecker 2009
Es war einmal in einer kalten Mitternacht, da ertönte das Weinen eines Kindes. Ein strahlender Stern stand über einem Stall und weise Männer kamen mit vielen Gaben.
Wir haben diese Nacht über Jahrhunderte nicht vergessen, wir feiern sie mit Sternen, die wir an einen Baum hängen und mit bunten Kerzen die wir anzünden ... Besonders aber mit Geschenken.
Du schenkst mir ein Buch, ich schenk dir einen Schlips. Tante Martha hat sich eine Orangenpresse gewünscht und Onkel Henry könnte eine neue Pfeife brauchen.
Wir haben keinen vergessen, weder die Erwachsenen, noch die Kinder.
Alle Weihnachtsstrümpfe sind gefüllt, alle sind gefüllt ... alle, außer einem und wir haben sogar vergessen ihn vor die Tür zu hängen.
Den Strumpf für das Kind, das in der Krippe geboren wurde. Es ist sein Geburtstag den wir feiern, lasst uns das nicht vergessen.
Fragen wir uns doch einmal, was es sich am meisten gewünscht hätte und dann soll jeder von uns seinen Anteil geben.
Liebe, Güte und Verständnis für den anderen. Wahrhafte Hilfe für die Armen dieser Welt. Das alles sind Geschenke, die den Frieden auf Erden bringen.
Vielleicht sollten wir in diesem Jahr den Strumpf fürs Jesuskind noch raushängen und vielleicht können wir ihn auch mit etwas füllen.
Text aus dem Film: Jede Frau braucht einen Engel (sw)
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