In der in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland die Synagogen geschändet und angezündet, Juden tätlich angegriffen, jüdische Einrichtungen zerstört sowie Geschäfte und
Wohnhäuser von Juden geplündert worden. Vor 70 Jahren herrschte in der evangelischen Kirche zu den Ereignissen mehrheitlich Schweigen, Wegschauen oder gar offene Zustimmung. Nur Wenige hätten die
Verbrechen beim Namen genannt.
Deshalb ist der 9. November für die Kirche „ein Tag des Erinnerns an die Leiden der Opfer, ein Tag der Buße und Umkehr aus der langen Geschichte christlicher Judenfeindschaft“ aber auch „ein Tag
der Besinnung auf das mutige Zeugnis derer, die damals widersprochen haben und in deren Tradition wir uns heute stellen“.